Die Installation eines Zwischengeschosses ist eine hervorragende Möglichkeit, Platz zu schaffen, doch welcher Baustoff ist der passende dafür? Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten, eine Mezzanine-Ebene zu errichten: Erstens mit Hilfe einer vorgefertigten Betonkonstruktion und einem Betonboden, zweitens mit einem Stahlrahmen und einem Metalldeck mit Betonbelag oder drittens ein Stahlrahmen mit einem Holzdeck.
Aufgrund strengerer Brandschutzvorschriften ist die Vollbetonversion vor allem auf dem europäischen Festland anzutreffen, während die beiden Stahloptionen in Großbritannien häufiger zum Zuge kommen. Jede Bauart hat ihre Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, diese zu kennen, um die beste Lösung für das eigene Unternehmen umzusetzen.
Richten wir unseren Fokus auf die beiden Grundstoffe Beton und Stahl.
Zunächst auf den Beton: Das Material hat viele Vorzüge. Es ist massiv sowie langlebig und hält sehr hohen Belastungen stand. Beton ist außerdem absolut feuerfest und wasserundurchlässig sowie schallbeständig.
Konsistenz
Doch auch Stahl bietet viele Vorteile, insbesondere dann, wenn er in modernen Logistikanlagen zum Einsatz kommt. So ist ein herausragender Pluspunkt von Stahl dessen absolute „Konsistenz“, das heißt seine vergleichsweise durchgängige Materialqualität.
Beton zeichnet sich hingegen durch verschiedene Beschaffenheiten aus, die, abhängig von der Verarbeitung, Aushärtung und Nachbehandlung, erheblich variieren können. Ist junger Beton hohen Umgebungstemperaturen ausgesetzt, muss er während der Aushärtung gewässert werden. Droht Frost, ist Heizen erforderlich. Betonoberflächen bedürfen der Nivellierung und unterscheiden sich in Bezug auf ihren Reibungswiderstand.
Stahl ist im Gegensatz dazu „trocken“, in seinen determinierten Eigenschaften sicher und bei der Installation von Umgebungsbedingungen weitestgehend unabhängig. Das Gleiche gilt für die Kombination aus Stahl und Holz.
Wirtschaftlichkeit …
Zwischengeschosse aus Stahl sind außerdem erheblich preiswerter als Betonkonstruktionen. Das hat mehrere Gründe: Zum einen sind Stahlbauten leichter. Dadurch wird die Belastung der Hauptsäulen und der Bodenplatte reduziert. Kosten für stärkere Fundamente oder auch für das Verlegen einer dickeren Bodenplatte entfallen. Zum anderen können Stahlkonstruktionen schneller aufgebaut und genutzt werden.
… und Flexibilität
Ein wesentlicher Faktor, der die Wirtschaftlichkeit von Stahlbaubühnen unterstreicht, ist ihre große Flexibilität. So lassen sie sich auch nach erfolgter Installation leicht neu konfigurieren beziehungsweise nachrüsten. Ob Erweiterung oder Anpassung, neue Module sind schnell und sauber integrierbar, wie zum Beispiel durch Öffnungen in Leichtbauböden, die ad hoc zusätzliche Förderbänder oder Aufzüge aufnehmen können. Neue Bestandteile aus Beton beanspruchen demgegenüber wesentlich mehr Zeit und sind darüber hinaus bei der Erstellung mit Feuchtigkeit und Schmutz verbunden.
Stahlbühnen lassen sich aber nicht nur bequem erweitern oder umbauen, sie können auch problemlos einer neuen Nutzung zugeführt werden. Folgt ein Unternehmen zum Beispiel dem Trend in der Logistik, manuelle Prozesse gegen Automatisierungstechnologien oder Robotik zu ersetzen, kann er dieses Konzept auf derselben Stahlbühne realisieren – ohne in Verstärkungen oder komplette Neubauten investieren zu müssen.
Nachhaltigkeit und Ergonomie
Zu guter Letzt sollen die Faktoren der Nachhaltigkeit und Ergonomie näher beleuchtet werden: Mezzanine-Bauten aus Stahl lassen sich am Ende ihres Lebenszyklus problemlos demontieren und größtenteils recyceln. Stahl ist zu fast 100 % recyclingfähig, und tatsächlich ist der größte Teil des heute im Bauwesen verwendeten Stahls recyceltes Material.
Stahl- und auch Holzkonstrukte haben zudem einen geringeren CO2-Fußabdruck als Betonsysteme. Und auch wenn zum Beispiel in Großbritannien für das Jahr 2027 das erste CO2-neutrale Betonwerk angekündigt wird, bleibt dieser massive Stoff doch weniger nachhaltig, ist schwerer zu zerkleinern und zu recyceln. Im Allgemeinen gilt übrigens: Je mehr Holz im Bau verwendet wird, zum Beispiel als Bodenplatte einer Stahlbaubühne, desto geringer ist der CO2-Fußabdruck.
Bei der Ergonomie ist zu beachten, dass das Stehen und Gehen auf einer Lagerbühne aus Beton über einen längeren Zeitraum die Gelenke von Personen mehr belasten als auf einem Holzboden.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass eine ganze Reihe von Faktoren Einfluss darauf haben, welches Mezzanine-System das richtige für ein Unternehmen ist. Um mehr über die Optionen zu erfahren und Investitionen zukunftssicher zu gestalten, kontaktieren Sie das MiTek-Team:
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